Warum ich lektoriere
Eure Geschichten
sind euch heilig, das verstehe ich nur zu gut.
Wenn ich mich an sie
herantaste, spüre ich euer Herzblut in den Zeilen.
Ich lerne die von
euch geschaffenen Figuren kennen −
und sie wachsen mir ebenso wie euch ans
Herz.
Ich sehe, wenn ihr eure Figuren auf Abkürzungen schickt, und zeige euch,
welches Potenzial für Charaktertiefe in einem längeren Weg steckt. Ich sehe,
wenn ihr an euren Figuren festhaltet, obwohl ihr sie eigentlich loslassen
müsstet.
Manchmal schimmert der allererste Plan für eure Geschichte durch und ich kann nur bewundern, wie sich schließlich alles entwickelt hat. Während ich lektoriere, habe ich Respekt davor, welche Sprache, welchen Ton ihr für euer Buch gefunden habt, wie ihr Figuren, Handlung, Ort und Zeit geschickt miteinander verwebt.
Während der Erkundungstour durch die Welt, die ihr entworfen habt, stoße ich manchmal auf unberührte Ecken, auf die ich euch hinweisen kann, damit in eurer Geschichte nichts fehlt und die allerletzten Puzzleteile zusammenrücken.
Ich lektoriere, weil das keine sture Textarbeit ist, sondern vielmehr das Mitfiebern und leidenschaftliche Feilen an Geschichten. Stets im Austausch mit den begabten Urheber*innen!